Mit Anton Čežar vlg. Janež und Franz Jakopitsch vlg. Aitone stammen zwei Bürgermeister aus Albersdorf. Sie leiteten von 1906 bis 1920 bzw. von 1920 bis 1921 die Geschicke der Gemeinde.
Die aus den Jahren 1906 bis 1919 erhaltenen Sitzungsprotokolle erzählen ausführlich von den Aufgaben des Gemeinderates und ihres Vorstandes. Für eine abgeschlossene Landgemeinde war es schwierig, die notwendigen Finanzen sicherzustellen, ganz besonders nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, als sogar ein Überbrückungskredit aufgenommen werden musste.
Die Sitzungsprotokolle sind entsprechend den damaligen Sprachenverhältnissen in der Gemeinde gänzlich in Slowenisch abgefasst. Aus ihnen erfährt man auch, dass der Gemeinderat zu Beginn des 20. Jahrhunderts Slowenisch als Amtssprache einführen wollte. Auf diese Weise sollte die Gleichberechtigung des Slowenischen im öffentlichen Leben erwirkt werden. Die Initiative scheiterte an den übergeordneten deutschfreundlichen Stellen in Klagenfurt.
Mit der Zunahme der Sommerfrische am Wörthersee ergaben sich neue Aufgabenfelder für den Gemeindeausschuss. Es galt vermehrt über Ansuchen um die Gewährung einer Gasthauskonzesion oder einer Baubewilligung zu entscheiden.
Siehe auch:
– Schieflinger Chronik, S. 88
– Chronik SPD Edinost: Bauernhaus Aitone, S. 78, Bürgermeister Čežar und Jakopitsch, S. 10