Matthias Koban war von 1901 bis 1906 Bürgermeister (Siehe auch Die Bürgermeister der Gemeinde: Schieflinger Chronik, S. 208). Die Gemeindekanzlei war in seinem Haus vlg. Rajnar untergebracht. Nach seinem Rückzug als Bürgermeister blieb Koban bis 1920 Gemeinderat und war zudem Obmann der 1902 gegründeten Slowenischen Spar- und Darlehenskasse. 1910, mit bereits 194 Mitgliedern, war sie von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden und wirtschaflich erfolgreich. Zweck der Darlehenskasse war es, „aufgrund gegenseitigen Vertrauens den Genossenschaftern mit Geldkrediten bei Wirtschaft und Handwerk zu helfen“.
Beim Ožl lebte die kulturell aktive Familie Anderwald. Andrej Anderwald war langjähriger Sekretär des Vereins Edinost. Nach dem Kriegsausbruch 1939 wurde er eingezogen, seine Eltern und seine Familie im April 1942 zwangsweise ausgesiedelt und entschädigungslos enteignet. Die Wehrmachtsbehörden in Kärnten irritierte dieses Vorgehen. Sie befürchteten eine Einschränkung der Kampfmoral durch solche Maßnahmen. Sie konnten sich aber gegen die politische Führung nicht durchsetzen. Andrej Anderwald geriet als Deutscher Wehrmachtssoldat in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr engagierte er sich weiter im Kulturverein Edinost und in der 1949 gegründeten Bäuerlichen Wirtschaftsgenossenschaft Schiefling.
Siehe auch:
– Chronik SPD Edinost: Geschäfsführer der Wirtschaftsgenossenschaft, S. 59
Andrej Anderwald, vlg. Ožl, erster Geschäftsführer der Bäuerlichen Wirtschaftsgenossenschaft Schiefling (SPD) 
Zadruga & Posojilnica (Villa Krištof) 1955 (SPD)
