1887 erwarb die Gemeinde Schiefling eine Feuerwehrspritze, um allfällige Brände effizienter löschen zu können. Auf Initiative des örtlichen Schulleiters Matthias Oschgan wurde wenig später die „Freiwillige Feuerwehr Schiefling am See“ gegründet. Erster Kommandant war der Gastwirt Martin Bürger. Im ausgehenden 19. Jahrhundert entstand in Österreich ein dichtes Netz an freiwilligen Feuerwehren.
Als Vereine organisiert unterstehen sie den örtlichen Gemeinden. Ihre Mitglieder stehen bei Bränden, Unfällen und Überschwemmungen ehrenamtlich im Einsatz. Von Anfang an waren die Feuerwehren demokratisch organisiert. Ihre Eigenständigkeit mussten sie im NS-Regime vorübergehend aufgeben.
Die Feuerwehruniform ist Symbol für die Zugehörigkeit und die Verbindlichkeit. Bis in das ausgehende 20. Jahrhundert trugen nur erwachsene Männer diese Uniform. Veränderungen in der Arbeitswelt und dem dörflichen Gefüge führten dazu, dass heute auch Jugendliche und Frauen aufgenommen werden. In Schiefling gibt es seit 1992 eine eigene Jugendfeuerwehr.
In den frühen 1930er Jahren erschütterten verheerende Brandkatastrophen die Gemeinde. Innerhalb von knapp drei Jahren brannte in Penken der vlg. Ravš Hof, in St. Kathrein der Kreuzwirt und der vlg. Krajnc Hof völlig aus und in Schiefling brannte das Wirtschaftsgebäude des vlg. Brun nieder.
Siehe auch:
– Schieflinger Chronik, FF Schiefling S. 314 & S. 315)